Tobias Scheible Cyber Security & IT-Forensik Dozent
Social Media Tools in Enterprise 2.0

Tools in Enterprise 2.0 Unternehmenskulturen

Mit dem Einzug von Social Media Tools in Enterprise 2.0 Unternehmenskulturen hat sich das Wissensmanagement verbessert. Aber dieser Prozess stellt sich nicht automatisch mit dem Vorhandensein dieser Tools ein. Ich bin bei Slideshare auf eine interessante Präsentationsreihe gestoßen, die genau dieses Thema behandelt.

Donnerstag, 17. Februar 2011
2 Kommentare

„Eine Revolution des Wissens in drei Teilen“ lautet der Untertitel der Präsentationsreihe. Dieser ist auch Programm, da die Präsentation in drei Teile aufgeteilt ist. Das Thema Wissensmanagement im Enterprise 2.0 wird sehr anschaulich mit den beiden fiktiven Personen Lisa und Brad vermittelt. Beide arbeiten im gleichen Unternehmen am gleichen Problem, allerdings 10.000 Kilometer voneinander entfernt und kennen sich nicht. Anhand dieser Situation wird der Weg von Web 2.0 zu Enterprise 2.0 aufgezeigt.

Die Präsentationen wurden von Frank Wolf, Christoph Rauhut, Simone Happ, Christopher Buschow und Katja Dräger bei T-System im Bereich Media Solutions erstellt. Hier nun alle drei Teile:

Ich fand besonders die 1% Quote auf Folie 41 bis 43 (Präsentation 1) sehr interessant. Für kleinere Unternehmen bedeutet dies, dass sich Wissensmanagement nicht von selbst entwickelt. Die darauf folgenden drei Grundsätze sollte jeder immer im Hinterkopf haben, wenn es um Know-how Transfer geht: „1. Wissen zu teilen ist immer freiwillig, niemand kann dazu gezwungen werden. 2. Wir teilen Wissen, wenn wir das richtige Publikum haben, das uns motiviert und Kontext schafft. 3. Social Software alleine ist nicht die Lösung für die alten Probleme des Wissensmanagements.“.

Dass häufig ein informelles Gespräch an der Kaffeemaschine für mehr Austausch sorgt als ein Meeting, ist hinreichend bekannt.  Dass das Verhältnis zwischen den beiden Methoden allerdings 1:1.000 beträgt, war mir neu (Präsentation 2 – Folie 10 bis 12).  Dass in alten Unternehmenskulturen nach dem Prinzip agiert wird „Welche Informationen wollen wir freigeben?“ und im Enterprise 2.0 nach dem Prinzip „Welche Informationen müssen wir schützen?“, erfährt man auf Folie 28 und 29 (Präsentation 2). Und auch in der zweiten Präsentation gibt es am Ende drei Grundsätze (Folie 52): “ 1. Es geht nicht mehr nur darum, das beste Dokument zu lesen, sondern vor allem darum, den besten Ansprechpartner zu finden. 2. Mit Social Software können wir Netzwerke aufbauen, pflegen und anderen transparent machen. Doch der erfolgreiche Einsatz erfordert die richtigen kulturellen, technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen. 3. Hier endet Web 2.0 und Enterprise 2.0 betritt die Bühne: Rahmenbedingungen müssen aktiv gestaltet werden.“

Das Fazit dieser Präsentationen ist, dass Organisation, Technik und Kultur zusammenpassen und ineinander greifen müssen (Präsentation 3 – Folie 14). Social Media in Unternehmen ist nicht nur einfach ein Wiki, sondern die Verknüpfung von verschiedenen Web 2.0 Techniken. Denn erst durch die bedarfsgerechte Wahl des notwendigen Tools wird das volle Potential nutzbar (Präsentation 3 – Folie 34).

Die Präsentationsreihe ist auf jeden Fall sehenswert und ich kann sie nur jedem empfehlen.

Über Tobias Scheible

Tobias Scheible

Hallo, mein Name ist Tobias Scheible. Ich bin begeisterter Informatiker und Sicherheitsforscher mit den Schwerpunkten Cyber Security und IT-Forensik. Mein Wissen teile ich gerne anhand von Fachartikeln hier in meinem Blog und in meinem Fachbuch. Als Referent halte ich Vorträge und Workshops für Verbände und Unternehmen u. a. auch offene Veranstaltungen für den VDI und die IHK.

Kommentare

Wissensmanagement 2.0 im Enterprise 2.0 | Information Optimized (German) am 17. Februar 2011 um 13:59 Uhr

[…] Eine gute Zusammenfassung und Kommentierung der  Herausfordrungen finden sich bei im Blog von scheible.it: […]

Alexander Stocker am 15. März 2011 um 15:03 Uhr

Hallo! Die quantitative Nutzung (gemessen durch in die Tools integrierte Statistiken) von Social Sofware hängt sehr stark von der Art des Einsatzes ab. Ich kenne durchaus Fälle, in denen 60% der Mitarbeiter auch Inhalte erstellen. Die Nutzungsoffenheit der Tool machts eben möglich, dass sie für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten offen stehen. Viele Grüße aus Graz, Alexander Stocker

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